ULMER HÖH‘ BAUFELD 2B

Neubau / Wohnen / Massivbau

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OVERVIEW

Das Areal einer ehemaligen Justizanstalt in Düsseldorf Derendorf, welches über die Stadtgrenzen hinaus als Ulmer Höh´ Bekanntheit erlangte, wurde durch den Projektentwickler Interboden in Kooperation mit dem Hamburger Projektentwickler Hamburg Team neu entwickelt. Lediglich die ehemalige Gefängniskapelle verbleibt auf diesem Areal, um die historische Bedeutung des Quartiers weiterhin zu zeigen. Durch die Beplanung von mehreren Baufeldern soll ein neuer, lebendigen Stadtraum entstehen, welcher unter dem Namen „maxfrei“ umgesetzt wird. Die Quartiersentwicklung trägt wesentlich zur Nachverdichtung der Stadt bei, ebenso soll sie eine Stadt in der Stadt mit kurzen Wegen werden, da eine nachhaltigen Nutzungsmischung in Form von öffentlich gefördertem Wohnen, studentischem Wohnen und freifinanziertem Wohnen entsteht. Ebenso entstehen Gebäude mit Büro- und Handelsflächen, Kita, Servicepoint und Gastronomie. In den Außenanlagen der autofreien Grünanlagen entstehen Spielplätze und Begegnungsstätten, beispielsweise in Form einer Freitreppe über einer Tiefgarageneinfahrt.
Auf dem Baufeld 2b entsteht eine Wohnbebauung, die als Annex an das Baufeld 2a, welches in Kombination mit dem Baufeld 1 als zweiteiliges Büroensemble mit einer dazwischenliegenden Freifläche von WSK bearbeitet wurde, angeschlossen ist. Diese Wohnbebauung steht in etwas in einer Flucht mit einer existierenden Wohnbebauungen der Nachbarschaft. Das siebengeschossige Gebäude (Untergeschoss bis Staffelgeschoss über dem vierten Obergeschoss) wurde gemeinsam mit dem Kölner Standortes des Architekturbüros caspar.schmitzmorkramer GmbH geplant, wobei die WSK Ingenieure Düsseldorf GmbH die Leistungsphasen 1 bis 6 betreut hat. In enger Abstimmung mit den beteiligten Fachplanern wurde dieses Projekt mit BIM (Building Information Modeling) geplant.
Durch eine Tiefgarageneinfahrt unter dem Baufeld 1 gelangt man in die Untergeschosse der Baufelder 1, 2a und 2b. Die Hofkellerdecke, welche für eine Erdüberschüttung von 1,30 m ausgelegt wurde, wurde als sogenannte weisse Decke in enger Abstimmung mit einem Spezialanbieter geplant. Zur zwängungsfreien Auflagerung liegt diese Decke an den Versprungbalken des aufgehenden Gebäudes auf Betonkonsolen auf. Gemäß Vorgaben aus dem Baugrundgutachten wurde das Untergeschoss für einen Sickerwasseranstau bis zur Geländeoberkante ausgelegt. Eine hohe Erdüberschüttung der Untergeschossdecken trägt positiv zum innerstädtischen Klima bei.
Insgesamt entstehen 33 Wohneinheiten, davon wird eine Vielzahl mit Balkonen ausgestattet. Von den Aussenbereichen des Staffelgeschossen gelangt man über mehrere Stahlwendeltreppen auf das Dach, was den Vorteil hat, dass auf massive Erschließungskerne bis auf das Dach verzichtet werden kann. Die Dachflächen werden für „Urban gardening“ konzipiert, um den Mietern oder Eigentümern die intensive Nutzung der Flächen zu ermöglichen.
Die Entwicklung des gesamten Areals maxfrei / Ulmer Höh´ ist beim polis AWARD 2021 mit dem 2. Platz in der Kategorie „Urbanes Flächenrecycling“ ausgezeichnet worden. Das zeigt, dass man mit der Nachverdichtung und Neugestaltung von innerstädtischen Flächen in Düsseldorf auf dem richtigen Weg ist.

Bauherr

INTERBODEN GmbH & Co.KG

Architekt

caspar.schmitzmorkramer GmbH

Eckdaten

ca. 4.000 m² BGF
Start 06/2019
LPH 1-6

Leistungen/Merkmale
  • Wohngebäude mit 33 Wohneinheiten
  • Tiefgarage als WU-Konstruktion mit weißer Decke
  • Stahlwendeltreppen zur Dachterrasse
  • Intensive Begrünung mit einer Last von bis zu 8 kN/m² auf den Dachflächen
  • BIM-Projekt
  • Gemeinsame Tiefgarage mit Baufeld 1 und 2A

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